„Kinderwunsch, PCOS und Homöopathie: Mein Weg zur Schwangerschaft nach langen Jahren der Behandlung“

Kinderwunsch, PCOS und Homöopathie

Eine junge Mama erzählt von ihrem langen Weg zum Kinderwunsch. Nach der Entfernung der Hormonspirale und Diagnosen wie PCOS und Insulinresistenz durchlief sie mehrere Behandlungen in der Kinderwunschklinik.


Meine Kinderwunsch-Zeit begann eigentlich schon früh, mein Mann und ich wussten schnell das wir eines Tages Kinder haben wollen (17&18 J.). Da ich aber nach der Grundausbildung noch eine HF Ausbildung gemacht habe war es vernünftig damit zu warten. Wir verhüteten mit der Hormonspirale. Je länger ich diese hatte umso weniger habe ich sie vertragen. Im Dezember 2021 liess ich sie dann ziehen. Ich ging davon aus das es schnell klappen würde.

Dem war leider nicht so: Mein Zyklus war völlig durcheinander.

Bis zu 60 Tage und meine Periode war wie schon immer sehr schmerzhaft. Immer wieder ging ich auch zu meiner Frauenärztin und sie sagte: “Bei Ihnen warten wir kein Jahr bis ich sie an die KiWu Klink überweise, Sie sind noch so jung.” Nach 8 Monaten warten und probieren hat sie mich dann überwiesen. Ich war zu dem Zeitpunkt 22 Jahre alt.

Ich hatte dann im November die ersten Termine und da wurde viel Blut abgenommen und Ultraschall gemacht usw. In jedem Zyklus musste ich mehr als einmal dort hinfahren. Das war mental sehr anspruchsvoll für mich und liess sich mit meinem Job auch nicht so optimal vereinbaren.

Die ersten Diagnosen: Insulinrestistenz, PCOS.

Ständig wurde auch an meinem Übergewicht rumgenörgelt, da hat mich meine Frauenärztin schon vorgewarnt und gesagt ich solle nicht darauf einsteigen. Es wurde mir dann ein Diabetesmedikament verschrieben mit dem Ziel einer hohen Dosis schlussendlich. Ebenfalls wurde der Eisprung ausgelöst mit einer Spritze. Die hohe Dosis Metformin habe ich nicht vertragen und hatte eine Hypoglykämie am Heiligabend. Zum Glück habe ich es richtig erkannt und konnte so einen schlimmeren Verlauf verhindern.

Ich habe dann selber die Dosierung wieder reduziert. Beim nächsten Zyklus wurde dann Letrozol ein Brustkrebsmedikament zusätzlich eingesetzt, da es in der niedrigen Dosis im KiWu helfen kann. Insgesamt habe ich 3 Zyklen gemacht in der KiWu Klinik.

Im 3. Zyklus war mein Mann genau um den Eisprung krank. Da habe ich dem Arzt gesagt ich löse nicht aus es wird ja eh kein Geschlechtsverkehr stattfinden. Der Arzt sagte dann das es wichtig sei sonst kommen wir nie weiter. Sie wollten auch immer das sich mein Mann untersuchen lässt. Er wollte das nicht und ich akzeptierte das. Ich wusste ja, dass mein Hormonhaushalt völlig durcheinander ist und das zuerst sowieso ich alles ins Lot bringen muss. Ich hatte dann an diesem Termin dem Arzt mitgeteilt das ich pausiere.

Zuhause entschied ich, die ganze Behandlung abzubrechen, alle Medikamente abzusetzen.

Zuerst liess ich meinen Körper Zeit sich selber zu finden was sehr schwierig war. Ich habe mich bis ich in die KiWu Klinik ging immer gesund gefühlt - ich war auch ein sehr gesunder Mensch. Doch dann hatte ich das Gefühl krank zu sein durch die Ärzte und die Behandlungen. Meine Frauenärztin hatte auch volles Verständnis und bestärkte mich in dieser Entscheidung.

Im April 2023 begann ich dann durch eine gute Freundin mit Homöopathie.

Zwei verschiedene Globuli, zwei verschiedene Tees und siehe da mein Zyklus war innert kürze auf 33 Tage. So liess ich es laufen, ich konnte mein Körpergefühl und Vertrauen wieder aufbauen. Im September 2023 war ich dann das erste Mal überfällig. Die Periode kam erst an Tag 35. Da hatte ich auch erstmals das Gefühl schwanger zu sein - jedoch nicht getestet. Bis heute bin ich mir sicher das da eine Fehlgeburt hatte. Da war für mich auch klar dieses Jahr würde es nicht mehr klappen.

Im 2. Zyklus nach dieser Erfahrung kam an Tag 33 meine Menstruation nicht, auch an den weiteren Tagen nicht. Ich beschloss keinen Test zu machen. Ich war genau am Geburtstag eines Bekannten fällig und da fragte mich meine Freundin ob ich nicht einmal achten könnte ob ihre Schwägerin schwanger sein könnte. Ich hatte schon immer ein besonderes Gespühr und merkte ob jemand schwanger ist. Ich sagte noch an diesem Abend: Irgendjemand ist schwanger in diesem Raum mit einem Jungen, aber wer es ist kann ich nicht spüren.

Eine Woche später war ich immer noch überfällig und machte am Abend dann den Test und der war positiv. Heute sitze hier auf dem Sofa mit meinem Babyjungen und kann mein Glück kaum fassen.

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