Sauerteigbrot nach Chad Robertson. So gelingt das perfekte Brot zu Hause

Obwohl ich (Vanessa) erst Anfang des Jahres mit dem Brotbacken angefangen habe, bin ich inzwischen richtig ins Thema eingetaucht. Für mich gibt momentan kaum etwas Schöneres, als den Duft von frisch gebackenem Brot in der eigenen Küche! Nach einigen Experimenten greife ich immer wieder auf die Rezepte von Chad Robertson zurück – sie liefern bei mir einfach die besten Ergebnisse.

Obwohl die Rezepte von Chad Robertson etwas Zeit und Geduld brauchen, könnt ihr mir eins glauben:
Es lohnt sich! Dieses Rezept habe ich selbst getestet und möchte es mit euch teilen, damit ihr mit etwas Liebe und Geduld euer eigenes Tartine-Brot backen könnt.

Was macht dieses Brot so besonders?

Das Rezept von Chad Robertson basiert auf wenigen, aber hochwertigen Zutaten: Mehl, Wasser, Salz und Sauerteig. Dank langer Gärzeiten entsteht ein Brot mit einer luftig-weichen Krume, grossen Luftlöchern und einer herrlich röschen Kruste.

Der Teig ist allerdings eher flüssig und braucht etwas Übung beim Formen. Ich arbeite aktuell daran, ihn etwas fester zu bekommen – geschmacklich ist er aber schon jetzt top!

Das Rezept – Tartine-Sauerteigbrot (Dieses Rezept ergibt zwei mittelgrosse Laibe.)

Zutaten für 2 Brote:

Für den Hauptteig:

  • 200 g aktiver Sauerteig (ca. 4–6 Stunden nach Fütterung)

  • 700 g Wasser (lauwarm)

  • 900 g Weizenmehl (idealerweise 80 % Weissmehl, 20 % Vollkorn)

  • 20 g Salz

  • 50 g zusätzliches Wasser (zum Einrühren des Salzes)

Schritt für Schritt zum perfekten Brot:

1. Autolyse (Vermengen der Zutaten ohne Salz)

  • Sauerteigstarter mit 700 g Wasser vermischen.

  • Mehl dazugeben und grob vermengen, bis keine trockenen Stellen mehr zu sehen sind.
    (Ich rühre den Teig zuerst an und knete ihn danach von Hand für 5–10 Minuten.)

  • Abdecken und 30–40 Minuten ruhen lassen.

2. Salz hinzufügen

  • Das Salz mit den restlichen 50 g Wasser einarbeiten.

  • Den Teig von Hand kneten oder falten, bis er geschmeidig ist.

3. Stockgare (erste Gehzeit mit Dehnen & Falten)

  • Den Teig in einer Schüssel oder Wanne 4–5 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen.

  • Alle 30 Minuten dehnen und falten:
    Dazu eine Ecke des Teigs hochziehen und über den Rest legen. Insgesamt 4–5 Mal wiederholen.
    (Zum Beispielvideo: Dehnen und Falten)

4. Vorformen & Ruhezeit

  • Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, halbieren und sanft rundwirken. (Zum Beispielvideo: Brot Formen)

  • 30 Minuten ruhen lassen.

5. Formen & zweite Gehzeit

  • Den Teig in Gärkörbchen oder bemehlte Schüsseln legen.

  • Mit einem Tuch abdecken und für 12–16 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen (kalte Gare).

6. Backen im Gusseisentopf (Dutch Oven)

  • Den Ofen auf 250°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen, den Gusseisentopf mit aufheizen.

  • Den Teig in den heissen Topf stürzen, Deckel drauf und 20 Minuten mit Deckel backen.

  • Dann den Deckel entfernen und weitere 20–25 Minuten backen, bis die Kruste schön goldbraun ist.

  • Herausnehmen und mindestens 1 Stunde abkühlen lassen (so schwer es auch fällt!).

Fazit – lohnt sich der Aufwand?

Ja, unbedingt! Dieses Brot schmeckt nicht nur fantastisch, sondern bringt auch riesigen Spass beim Backen. Die Kombination aus knuspriger Kruste, saftiger Krume und dem einzigartigen Sauerteigaroma ist einfach unschlagbar.

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Mein Weg zum eigenen Sauerteigstarter – Erfahrungen, Fehler & Tipps für Anfänger